Spannend bis zum Schluss: Erste Meldungen über die künftigen LEADER-Regionen sickerten schon am Mittwoch am Rande der Plenarsitzung im nordrhein-westfälischen Landtag durch. Am Donnerstag, 21. Mai, erhielt Bürgermeister Heinz Öhmann (Coesfeld) als Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) das offizielle Schreiben vom Minister Remmel aus dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz in Düsseldorf:
Damit steht der Region Baumberge mit den fünf Kommunen Billerbeck, Coesfeld, Havixbeck, Nottuln und Rosendahl stehen ab 2015 insgesamt 2,7 Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung. Billerbecks Bürgermeisterin und stellvertretende Vorsitzende der LAG Baumberge Marion Dirks brachte spontan ihre Freude zum Ausdruck: „Durch die Auswahl und die Fördermittel können wir als Region nun noch enger zusammenwachsen.“
Viele Projektvorschläge sind bereits eingereicht
Die Region Baumberge setzte sich mit ihrer Bewerbung im Förderwettbewerb mit 43 anderen Teilnehmern als nun eine der insgesamt 28 neuen LEADER-Regionen in Nordrhein-Westfalen durch. Grundlage der Bewerbung war die sogenannte „Lokale Entwicklungsstrategie“ (LES). Diese war das Ergebnis eines dreimonatigen Prozesses, der unter breiter Beteiligung einer Vielzahl von Bürgerinnen und Bürger der Region durchgeführt wurde. „Ich freue mich über die bisher erfolgreiche Kooperation in der Region, die sich nun erneut bei der Umsetzung von Projekten bewähren wird“, so der Vorsitzende der LEADER-Arbeitsgemeinschaft, Bürgermeister Heinz Öhmann aus Coesfeld, der kurzfristig mit dem LAG-Vorstand die nächsten Umsetzungsschritte besprechen und der Mitgliederversammlung vorschlagen wird.
Grundlage der Auswahlentscheidung einer Jury aus Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Verbänden waren laut Ministerium Qualitätskriterien wie Pilotcharakter, Innovationsgehalt und die Nachhaltigkeit der Strategien. Gegen die Konkurrenz punktete die Region in ihrer Bewerbung mit vier prioritären Entwicklungszielen. Diese umfassen die Förderung des Umweltschutzes, die Stärkung der regionalen Wirtschaft, die Verbesserung der regionalen Attraktivität für alle Generationen sowie die Steigerung der Erlebbarkeit von Kultur und Tourismus in den Baumbergen. Hierzu wurden bereits zahlreiche qualitativ gute Projektvorschläge eingereicht.