Gemütlicher Picknickort und Schutz vor Regen ist die Rast- und Schützhütte für Radfahrer in der Coesfelder Bauerschaft Stevede. Um den Radweg entlang des Heubachs attraktiver zu machen, hat sich rund den Steveder Rainer Ebbing eine Interessengruppe mit aus acht engagierten Nachbarn zusammengefunden, darunter ein Landwirt, ein Forstwirt sowie ein Fenster- und Türenbauer. Gemeinsam bauten sie die Schutzhütte, die den Namen Kantinenhütte trägt, mit Hilfe der LEADER-Fördermittel in weniger als zwei Monaten in Eigenleistung. Die Einweihung fand im Juli 2018 statt.

Schöner Blick in die Natur und viel Liebe zum Detail

Ziel war es, die Hütte so zu gestalten, dass sie sich harmonisch in die Naturlandschaft einfügt und einen Blick von innen auf den vorbeifließenden Heubach erlaubt. Die Liebe zum Detail findet sich auch in der Hütte - mit Kissen auf den Bänken und einem kleinen Holzschränkchen in dem sich unter anderem Flickzeug befindet. Die Umsetzung ist also zur Zufriedenheit aller gelungen, wie auch die Grußzettel der Besucher an der Pinnwand in der Hütte zeigen. Doch sie beinhalten nicht nur Lob: „Wir finden immer wieder Zettel von Radfahrgruppen, die sich die Hütte quasi reservieren möchten“, erklärt Rainer Ebbing. „Anscheinend hat so ein Anlaufpunkt in Stevede schon lange gefehlt.“

Der Standort der gehört zum Gemeindegebiet der Stadt Coesfeld, die das Grundstück für den Bau und den langfristigen Betrieb zur Verfügung gestellt hat. Die Interessengemeinschaft kümmert sich für mindestens zwölf Jahre um die Pflege und den Erhalt der Hütte.

Übrigens: der Name „Kantine“ wurde aufgrund der Nähe zur Kantinenbrücke gewählt. Früher wurde dort in der Gegend Torf gestochen und es gibt einen Hinweis auf eine frühere Versorgungsstation an dieser Stelle.

Fotos: Christian Tiepold / Lioba Galliet/ Jesko Große Bordewick